Sommerfreizeit im Ostseebad Sellin/Rügen vom 30.6. – 07.07.2012

Samstag: Ankunft aller Teilnehmer, insgesamt 7 Personen, in Sellin bei herzlichem Empfang durch Anette und Uwe. Unsere Unterkunft befand sich unmittelbar an der Seebrücke Sellin auf der Wilhelmstrasse in der Pension „Ingeborg“, deren Stil durch die Bäderarchitektur geprägt war. Am Abend war gemeinsames Speisen im Fischrestaurant mit Planung der nächsten Tage.

Sonntag: Ausflug mit dem Rasenden Roland (Schmalspurbahn) zum Jagdschloss Granitz mit Turmbesichtigung und anschließender Wanderung nach Binz. Diese ursprünglich gedachten 900 m waren da schnell 9 km, weil „mehrheitlich“ entschieden wurde, nach Binz zu laufen statt mit der Bäderbahn zu fahren. Bei strahlendem Sonnenschein war so ein Fußmarsch bei netter Unterhaltung fast ein „Klacks“ … fast.

In Binz angekommen fielen wir über „Gosch“, dem beliebtesten Fischrestaurant des Nordens, her. Die Matjes-Brötchen waren einfach lecker und man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele man(n) davon verdrücken kann. Ein Spaziergang auf der Seebrücke lud zum Sonnetanken und Chillen ein. Abends gab es südamerikanische Speisen beim Mexikaner mit richtig viel Action, da das Fußball-Endspiel Spanien – Italien stattfand und eine Großleinwand vorhanden war.

Montag: Fahrt zum Kap Arkona. Das ist der fast nördlichste Punkt Rügens mit 2 Leuchttürmen und eine der meist besuchtesten Touristenziele. Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die Insel und die Ostsee. Einer der Leuchttürme wurde nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel gebaut. Eine Kaffeepause durfte natürlich nicht fehlen und danach gings unterhalb der Steilküste entlang zu dem ca. 1 km entfernten, unter Denkmalschutz stehenden Fischerdorf „Vitt“. Die übliche Rast wurde in einem urigen Gartencafé abgehalten, bevor es auf den Rückweg durch das Dorf Arkona ging.

Dienstag: Fahrt nach Saßnitz. Nach einer kurzen Rast im Café „Hafenbahnhof“ wurden erst die kleinen Hafenläden inspiziert, danach machten wir eine Schiffsfahrt mit der „Nordwind“ entlang der Küste zu den Kreidefelsen. So hatte man einen herrlichen Blick auf den berühmten Küstenabschnitt mit den bekannten Kreidefelsen. Der Wellengang schlug einigen so auf den Magen, so dass für die Betroffenen erstmal eine Erholungspause erforderlich war. Die anderen inspizierten kurz die Firma „Rügen Fisch“, die am Westhafen einen Direktverkauf anbietet. Danach fuhren wir mit den Autos zum Nationalpark Jasmund und machten einen kurzen Spaziergang zur „Victoriasicht“, von der aus man einen super guten Blick auf den berühmtesten Kreidefelsvorsprung, den „Königsstuhl“ hat. Er liegt 118 m ü. NN. Dann gings zurück nach Binz und da sich die meisten von der Schaukelei auf dem Schiff erholt hatten, konnte das Abendessen doch noch einigermaßen genossen werden.

Mittwoch: Fahrradtour um den Selliner See nach Alt-Reddewitz und übersetzen mit der Fähre von Moritzdorf nach Baabe, getarnt als Kegelverein „alle neune“.

Die „Fähre nach Baabe“ ist eine besondere Attraktion, denn sie ist ein Ruderboot, auf der nur 15 Leute oder 8 Leute mit Fahrrad Platz finden. Sie verbindet die nur 50 m breite Wasserstraße von Moritzdorf nach Baabe. Radfahrer und Wanderer sparen sich so rund 8 km Umweg um den Selliner See.

Einige fuhren abends mit dem Bus zu den Störtebeker Festspielen nach Ralswiek. Dort wurde das Stück „Störtebeckers Tod“ aufgeführt. Allerdings war durch die Kälte auch Glühwein von Nöten und durch gemeinsames „Kuscheln“ unter einer wärmenden Decke konnte man es dann doch gut aushalten.

Donnerstag: Ausflug auf die Insel Hiddensee. Da wir nur knapp das Schiff verpasst hatten und nicht so lange auf das nächste warten wollten, gönnten wir uns eine Überfahrt mit dem Wassertaxi von Schaprode nach Vitte. Natürlich brauchten wir dann erst die übliche Kaffeepause in einem kleinen Hafencafé, bevor wir zu einer Radtour rund um die Insel mit Besichtigung des Leuchtturms „Dornbusch“ starteten. Der „Dornbusch“ ist bekannt von der Wettervorhersage durch das ARD-Wetterstudio.

Freitag: Tag zur freien Verfügung. Einige nutzen ihn für eine Wanderung nach Binz, andere besichtigten den „Koloss von Prora“, so nennt man die 4,5 Kilometern entlang der Küste aneinandergereihten baugleichen denkmalgeschützten Wohnblocks, die ursprünglichen 20000 Leuten gleichzeitig einen Urlaub ermöglichen sollten. Andere genossen einfach den Strand und die Kreidefelsen oder bummelten in der Stadt, um noch einige Mitbringsel zu organisieren.

Samstag: Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück begann die Heimreise. Schade, die Woche war schon um.

Alles in allem war es ein gelungener Urlaub mit neuen Bekanntschaften, Freundschaften und sehr vielen neuen Eindrücken – mit gemütlichen Plauderstunden und Erfahrungsaustauschen bei herrlichem Sommerwetter, leckerem Essen und Kaffeetrinken.

Christiane, Marion (und Anette)