Eine biblische Rundreise durch Israel vom 02. Bis 10.01.2015

Wir waren eine Gruppe von Menschen, die alle einen Angehörigen verloren hatten. Unser Reiseleiter war H.Gutheil, Diozöseseelsorger des Bistums Fulda und ein Dolmetscher. Die Gruppe bestand ansonsten aus acht Frauen, einem Mann und einem Ehepaar.

Wir flogen von Frankfurt mit der Lufthansa nach Tel-Aviv. Dort erwartete uns unser ein­heimischer Reiseführer Ameed, ein Christ. Von Tel-Aviv fuhren wir noch in der Nacht nach Tiberias am See Genezareth. Dort übernachteten wir zweimal. Das Wetter war noch gut, und so besuchten wir den Berg der Seeligpreisungen mit wunderschönem Panoramablick über den See und wieder herunter zur Primatskirche und dem Ort der Brotvermehrung am Seeufer, Tabgha. Anschließend machten wir eine Bootsfahrt und besuchten Kapernaum mit Petrushaus. Zu Mittag ließen wir uns den Petrusfisch schmecken.

Sonntags besuchten wir Ameeds Gemeinde und konnten den Gottesdienst mitmachen. Auch waren wir von Ameed zu seiner Familie in Eilaboun eingeladen. Danach fuhren wir weiter nach Nazareth für zwei Übernachtungen.

Montags fuhren wir zum Berg Tabor. In Nazareth zündete ich in der Verkündigungskirche meine Kerzen für unsere Verstorbenen an.

Dienstags wurde leider das Wetter immer schlechter. Wir fuhren am Jordan entlang nach Sü­den Richtung Bethlehem. Unterwegs taufte uns H.Gutheil an der Taufstelle Quasr al Yahud noch einmal.

Zum Baden war es im toten Meer leider zu kalt, und so fuhren wir weiter nach Bethlehem. Dort übernachteten wir drei Nächte.

Von Bethlehem aus fuhren wir nach Jerusalem und besuchten die Klagemauer, die Auf­er­ste­hungs­kirche, den Ölberg, den jüdischen Friedhof, den Garten Gethsemane, Verratsgrotte und Mariengrab. Natürlich gingen wir auch durch die Via della Rosa, auf den Berg Zion mit Davids­grab und Abendmahlssaal. In Bethlehem besuchten wir die Geburtskirche mit Grotte.

Freitags fuhren wir Richtung Tel-Aviv zurück und übernachteten in Jaffa. Von dort flogen wir samstags nach Frankfurt zurück.

Es war eine sehr interessante und abwechslungsreiche Reise, aber auch für unser aller Trauer­verarbeitung sehr hilfreich. Die Namen unserer Verstorbenen wurden jeden Tag vorgelesen, und wir konnten uns gegenseitig in unserer Trauer helfen.

Mein Dank gilt vor allem H. Gutheil, der die Gruppe fürsorglich geleitet und sehr gut organisiert hat.

Marion